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Zuhause bei Dracula und Co…

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Beim Bearbeiten meines Themas habe ich bemerkt, dass meine Klasse und ich ein völlig falsches Bild von Rumänien im Kopf haben. Liegt es vielleicht daran, dass wir das Land eigentlich gar nicht kennen?
Ich fand es jedenfalls gerade deshalb interessant, Rumänien und insbesondere Hermannstadt ein wenig näher zu kommen.
Während meiner Beobachtungen kam ich zum Schluss, dass es im Bezug auf das Wohnen zwischen Muttenz und Hermannsstadt gar nicht so grosse Unterschiede gibt.
Vor dem Austausch war ich ganz neugierig, wie und wo ich wohnen würde.
Als ich dann die Blockwohnung meiner Gastfamilie betrat, sah ich wie toll die etwas kleine Wohnung eingerichtet war. Sie war eingeteilt in einen Gang, der in die Küche führt, ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und ein recht grosses Wohnzimmer.
Die teilweise mit Holzböden oder Teppichen ausgelegte Wohnung war sowohl mit antiken, als auch mit modernen Möbeln ausgestattet. Wie selbstverständlich gab es eine Heizung und unzählige Steckdosen. Auch an elektrischen Geräten mangelte es nicht: Hier hat es von Küchengeräten z. B. Backofen, Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster bis hin zu Unterhaltungselelektronik z.B. Radio, Fernseher, PC praktisch alles. Es gibt sowohl CDs als auch Kassetten. CDs jedoch sind im häufigeren Gebrauch.
An den Wänden hängen ausserdem viele Bilder, die meistens religiösen Ursprungs sind. Auch sieht man oft Fotos von Verwandten und Freunden.
Und Wohnen in Hermannstadt im allgemeinen?
Es gibt viele, die in Häusern aber auch in Plattenbauten oder Wohnblocks wohnen. Ich habe beobachtet, dass sowohl die Plattenbauten, als auch die Wohnblocks von aussen eher schäbig aussehen im Gegensatz zu den Wohnungen selbst, die äusserst sauber und geschmackvoll eingerichtet sind. Auch die verschiedenen Farben der Häuser haben mich beeindruckt. Ich hatte das Glück während meines Aufenthalts in Hermannstadt sowohl eine Plattenbauwohnung, als auch eine Blockwohnung und ein Haus von innen sehen zu können.
Die Wohnungen werden häufig gekauft und nicht gemietet wie bei uns.
Einen Keller haben meist nur die Hausbesitzer. Auch Gärten, Balkone und Terrassen sieht man oft. Manche Balkone und Terrassen wurden zu einer Art Wintergarten umfunktioniert.
Zu den meistgehaltenen Haustieren gehören sowohl die Katze als auch der Hund. Andere Haustiere habe ich nicht gesehen.
Die Grosseltern wohnen heutzutage oft in der Nähe ihrer Kinder und Enkel und nicht wie früher unter demselben Dach. Dies bringt Vorteile mit sich, denn so steht praktisch jedem ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Auch an sanitären Anlagen mangelt es nicht. Warmes Wasser war jederzeit zur Verfügung.
Den besser gestellten Familien, und da gab es zu meiner Überraschung viele, gehört oft auch noch ein Wochenendhaus nicht weit von der Stadt entfernt.
Es war eine besondere Erfahrung, Hermannstadt kennen zu lernen und hautnah zu erfahren, wie die Bevölkerung dort lebt. Mir wurde jedoch auch bewusst, dass Hermannstadt ein besonderer Ort Rumäniens ist, denn auf der Fahrt zu unseren Ausflugszielen nur schon leicht ausserhalb der Stadt habe ich Leute gesehen, die in wesentlich ärmeren Wohnverhältnissen leben müssen.

Regula

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