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Intervision am Gymnasium Muttenz

Am Gymnasium Muttenz existieren drei Intervisionsgruppen: Lehrpersonen treffen sich alle ein bis zwei Monate, um Probleme und Themen aus dem Schulalltag, die sie persönlich betreffen, gemeinsam zu besprechen.

Was ist Intervision? Intervision bedeutet, dass in einer Gruppe die eigene berufliche Tätigkeit kritisch reflektiert wird. Einerseits sollen für konkrete Probleme konkrete Lösungen gefunden werden, andererseits geht es auch um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle am Arbeitsplatz und mit der Frage, wie diese Rolle in die Gesamtheit der eigenen Person integriert werden kann. Von der Supervision unterscheidet sich die Intervision darin, dass keine aussenstehende Fachperson diese Auseinandersetzungen leitet., sondern jedes Mitglied die gleiche Verantwortung für die Gruppe übernimmt.

Der Beruf der Lehrerin und des Lehrers erfordert eine persönliche Auseinandersetzung mit der einzelnen Schülerin respektive dem einzelnen Schüler und mit einer ganzen Schulklasse. Für vergleichbare soziale Berufe ist Super- oder Intervision vorgeschrieben oder jedenfalls eine Selbstverständlichkeit.

Meist beginnen die Sitzungen damit, dass ein Mitglied eine konkrete Konfliktsituation aus seinem Berufsalltag schildert. Die Gruppe setzt sich damit auseinander, die einzelnen Mitglieder erzählen von ihren eigenen Erfahrungen, und gemeinsam werden verschiedene Lösungswege aufgezeigt. Das betroffene Mitglied ist frei, entsprechende Anregungen aufzunehmen und umzusetzen.

Für die Mitglieder der Intervisionsgruppe sind diese regelmässigen Auseinandersetzungen zu einer nicht wegzudenkenden Gelegenheit geworden, um die Anforderungen und Widersprüche des Lehrerberufes bewusst zu machen, auszuhalten und im besten Falle so zu gestalten, dass sie für unsere pädagogische Arbeit fruchtbar werden. In der Gruppe geben wir uns die fachlich-pädagogische und die persönliche Unterstützung, auf die wir als Pädagogen angewiesen sind.